ESG Trends 2024

Es kommt Druck auf bei den Banken. Denn all jenen Instituten, die bis Ende 2024 Klima- und Umweltrisiken nicht ausreichend in ihrer Risikosteuerung berücksichtigen, drohen Strafzahlungen. Das kündigte Frank Elderson, Mitglied des EZB Vorstands, in einer Rede Ende November an. Doch welche Rolle spielen diese Risiken für Banken? Zunächst wird unterschieden zwischen physischen und transitorischen Risiken. Erstere resultieren etwa aus dem Anstieg des Meeresspiegels, Überflutungen, Stürmen oder Starkregen. Bekanntermaßen häufen sich diese Ereignisse in den letzten Jahrzehnten zunehmend.

Zweitere entstehen, wenn sich die Wirtschaft im Wandel, also in einer Transition, befindet. Dieser Wandel kann beispielsweise beeinflusst sein von Politik, veränderten Verbraucherpräferenzen oder neuen Technologien. Ist das Unternehmen darauf nicht gut vorbereitet, entstehen Risiken. Egal, ob nun physisch oder transitorisch, am Ende geht damit die Gefahr einher, dass das betroffene Unternehmen oder der Vermögensgegenstand an Wert verliert oder sogar wertlos wird. Für Banken wird es dann problematisch, wenn sie an solche Unternehmen Kredite vergeben haben, die deshalb unter Umständen nicht mehr bedient werden können. Damit gefährden sie die Finanzmarktstabilität und rufen Bankenaufsicht und Regulator auf die Agenda.