Rohstoffe für ein langfristig ausgerichtetes Portfolio

Mit den Besonderheiten der Anlageklasse Rohstoffe beschäftigte sich Daniel Rauch, Fondsmanager und Rohstoff-Experte bei der LBBW Asset Management, in einem Beitrag für die „Börsen-Zeitung“. Rohstoffe, so Rauch, unterliegen anderen Marktzyklen als Aktien und Anleihen. Trotzdem seien sie ein wichtiger Baustein in einem langfristig ausgerichteten Portfolio. Allerdings gelte es, einer Eigenheit besondere Beachtung zu schenken. Denn Investitionen in Rohstoffe erfolgen nicht physisch, sondern über an Terminmärkten gehandelte Futures. Um langfristig investiert zu bleiben, müsse vom aktuellen Future vorzeitig in den nächstfälligen investiert werden. Dabei könne es zu sogenannten Rollgewinnen, aber auch zu Rollverlusten kommen. Mit regelbasierten Ansätzen, erklärt Rauch, können sich Investoren voll und ganz auf die Vorteile konzentrieren, die Rohstoffinvestments für ihr Depot bieten.

… Investoren können das Renditepotenzial ihrer Rohstoffinvestments deutlich steigern, wenn sie primär auf Rohstoffe mit hohen Rollgewinnen oder geringen Rollverlusten setzen. Diese Aufgabe müssen Privatanleger nicht selbst übernehmen. … Entsprechende Fondskonzepte bieten die Möglichkeit, Rohstoffinvestments flexibel an die jeweiligen Preiszyklen anzupassen: von 100-prozentigen Long-Positionen in freundlichen Marktphasen über eine Absicherung des Marktrisikos in schwachen Phasen bis hin zum Verzicht auf Rohstoffpositionen bei einem anhaltenden Abwärtstrend. Ein Beispiel für eine solche regelbasierte Strategie ist der Fonds LBBW RS Flex.

Quelle: Börsen-Zeitung, 7. Juli 2018