Auf der Suche nach Sicherheit und Rendite
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Auf der Suche nach Sicherheit und Rendite
In welche Asset-Klassen investieren? Diese Frage bewegt derzeit viele Anleger, die in einem Umfeld mit extrem niedrigen Zinsen und erhöhten Risiken bei Aktien nach rentablen Investmentlösungen suchen. Analysiert man die Statistiken des deutschen Fondsmarktes, ist die Anlageklasse der Mischfonds diejenige, die die stärksten Mittelzuflüsse aufweist. Doch nicht alle Produkte halten, was sie versprechen. Wir sagen Ihnen am Beispiel des LBBW Multi Global, worauf es bei einer erfolgreichen Multi-Asset-Strategie ankommt.
Für Anleger ist es derzeit nicht einfach, attraktive Invest
mentmöglichkeiten zu finden. Auf der einen Seite hat die
ultralockere Geldpolitik der Notenbanken dazu geführt,
dass die Zinsen für sichere Anlagen, wie Staatsanleihen
oder Bankeinlagen, auf historische Tiefstände gefallen sind.
Auf der anderen Seite haben viele Anleger im Augenblick
Angst davor, zu einseitig in riskantere AssetKlassen wie
Aktien zu investieren.
Das ganze Dilemma zeigt sich bei näherer Betrachtung der
verschiedenen Märkte. So werfen 10jährige Bundesanleihen
nur noch eine Rendite von weniger als einem Prozent pro
Jahr ab (Stand: 31. August 2014). Wir sind also angekommen
in der Welt der „finanziellen Repression“. Darunter versteht
man, dass die Zinsen von der Politik bewusst niedrig ge
halten werden, um die Staatsverschuldung zurückzufahren.
Der Leidtragende ist der Anleger, dessen Erspartes einen
schleichenden Kaufkraftverlust erleidet. An den Aktienmärk
ten wiederum hat die Volatilität nach dem stabilen Auf
wärtstrend im letzten Jahr und den neuen Höchstständen in
diesem Jahr zumindest kurzfristig deutlich zugenommen.
Ökonomische oder geopolitische Krisen können in einem
solchen, von Nervosität geprägten Umfeld sehr schnell zu
starken Kursrücksetzern führen. Zuletzt war dies im August
zu beobachten, als die Angst vor einer Eskalation des Kon
flikts in der Ostukraine und die sich zuspitzende Situation
im Irak die Aktienmärkte auf Talfahrt schickte.
Umfeld bleibt schwierig
Vieles spricht dafür, dass das Kapitalmarktumfeld bis auf
Weiteres herausfordernd bleiben wird. So ist zum Beispiel
in der Eurozone kein Ende der Politik der niedrigen Zinsen
absehbar. „Aus unserer Sicht wird sich in Europa an den
Leitzinsen auf absehbare Zeit überhaupt nichts verändern“,
sagt Christoph Groß, Fondsmanager bei der LBBW Asset
Management. Aktien bleiben zwar langfristig attraktiv, auf
kurze bis mittlere Sicht könnte es allerdings zu erneuten
Turbulenzen kommen. Da stellt sich die Frage, wie Anleger
auf ein solch schwieriges Umfeld reagieren sollen. Die
Antwort: mit aktivem Management und der richtigen
Mischung. Und beides bieten Mischfonds. Sie erleben
schon seit geraumer Zeit einen Boom, wie die enormen
Mittelzuflüsse zeigen.
Mischfonds auf dem Vormarsch
25,3 Milliarden Euro sind alleine in Deutschland von Januar
2013 bis Juni 2014 in diese Fondsgattung geflossen. Keine
andere Kategorie, weder Aktienfonds noch Rentenfonds,
verzeichnete in diesem Zeitraum einen größeren Mittel
zufluss (siehe Abb. 1 unten: „Mischfonds im Fokus der
Anleger“).
Obwohl Mischfonds schon immer ein beliebtes
Investment für Anleger darstellten, hat ihre Bedeutung
seit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise vor rund sechs
Jahren noch einmal markant zugenommen. So kletterte
das Fondsvolumen in Deutschland von knapp 55 Milliarden
Euro im Jahr 2008 auf mehr als 140 Milliarden Euro Ende
2013. Tendenz weiter steigend. Wir erwarten, dass der
Anteil von Mischfonds am gesamten deutschen Fonds
markt bis zum Jahr 2015 auf 22 Prozent zulegen wird. Zum
Vergleich: Im Jahr 2010 lag der Anteil rund 5 Prozentpunkte
darunter (siehe Abb. 2 oben: „Steigende Bedeutung von
Mischfonds“).
Mischfonds sind also auf dem besten Weg, zu einem festen
Bestandteil in der Geldanlage der Deutschen zu werden.
Zum einen wünschen sich immer mehr Anleger ein Invest
mentvehikel, bei dem die Schwankungen am Aktienmarkt
nicht voll auf das Portfolio durchschlagen. Sie suchen quasi
ein „Aktieninvestment light“. Zum anderen soll zumindest
die Kaufkraft des Ersparten gesichert werden. Mit Bun
desanleihen ist das derzeit nicht möglich. Rentenanleger
werden also gezwungen, ertragsorientierte AssetKlassen
beizumischen. All das spricht für Mischfonds.
Aktives Management
Mischfonds investieren, wie der Name schon sagt, nicht
einseitig, sondern verteilen das Geld flexibel auf ver
schiedene Anlageklassen (daher werden sie oft auch als
MultiAssetFonds bezeichnet). Zumeist liegt der Investiti
onsschwerpunkt auf Anleihen und Aktien. Offensive Misch
fonds haben in der Regel eine hohe bis sehr hohe
Aktienquote, bei ausgewogenen Strategien halten sich
Aktien und Rentenanteil tendenziell die Waage, bei de
fensiven Produkten sind Aktien zum Teil deutlich unterge
wichtet. Je nach Marktlage wird zwischen den einzelnen
Anlageklassen umgeschichtet. Auf diese Weise ist es dem
Fondsmanager möglich, schnell auf einen dynamischen
Markt zu reagieren, Risiken zu streuen und auf breiter
Basis eine Vielzahl von Anlagechancen zu nutzen.
Attraktives Chancen-Risiko-Profil
Bei Mischfonds sollten Anleger auf zwei kritische Erfolgs
faktoren achten: Zum einen braucht es eine klar definierte
und nachvollziehbare Investmentstrategie und zum ande
ren ein langjährig erfahrenes Fondsmanagement. Beide
Kriterien haben unmittelbaren Einfluss auf die Qualität des
Fonds. Doch längst nicht alle Mischfonds in Deutschland
halten, was sie versprechen. Einer, der sich von der Masse
abhebt, ist unser LBBW Multi Global. Er gehört aufgrund
seines sehr guten ChancenRisikoProfils und seiner schon
fast zwei Jahrzehnte andauernden Historie zu den füh
renden MultiAssetAnlagen in Deutschland.
Erfolg ist kein Zufall
Die guten Ergebnisse des LBBW Multi Global sind auch
den Investoren nicht verborgen geblieben. Das zeigt die
Entwicklung des Fondsvermögens. Es legte seit Januar
2009 von rund 35 Millionen Euro auf mittlerweile mehr
als 253 Millionen Euro zu (Stand: 30. November 2014).
Angesichts solcher Wachstumsraten stellt sich die
Frage nach dem Erfolgsgeheimnis. Der LBBW Multi Global
wird wie ein defensiver Mischfonds gemanagt, er richtet
sich also in erster Linie an konservative Anleger. Zu diesem
Zweck investiert das Fondsmanagement schwerpunktmäßig
in Pfandbriefe sowie Staats und Unternehmensanleihen mit
überwiegend guter bis sehr guter Bonität. Um Währungs
risiken möglichst klein zu halten, aber auch aufgrund der
besonderen Kompetenz des Fondsmanagements, ist der
Schwerpunkt dabei der europäische Wirtschaftsraum. Durch
die gezielte Auswahl von Unternehmensanleihen soll eine
Mehrrendite gegenüber Staatsanleihen und Pfandbriefen er
reicht werden. Es wird eine flexibel gesteuerte Aktienquote
zwischen 0 und 30 Prozent angestrebt. Durch den Verkauf
von Optionen können weitere Zusatzerträge generiert wer
den. All das mit dem Ziel, eine nachhaltige Wertsteigerung
bei geringen Kursschwankungen zu generieren.
Fondsmanager als Stock- und Bondpicker
Interessant ist ein näherer Blick auf den Selektionsprozess,
da er die Qualität des Fondsmanagements unterstreicht.
Beim Rentenportfolio des LBBW Multi Global bildet der
Fondsmanager nicht den Markt ab, sondern agiert als
Bondpicker. Er ist also nicht an eine Benchmark gebunden.
Im Fokus stehen dabei Unternehmensanleihen (Corporate
Bonds), da diese einen deutlichen Beitrag zur Mehrrendi
te darstellen können. Um Klumpenrisiken zu vermeiden,
strebt das Fondsmanagement ein Portfolio an, in dem kein
einzelner Titel mehr als vier Prozent Gewicht hat. Am Ende
soll das Rentenportfolio eine nach der aktuellen Marktein
schätzung optimale Zusammensetzung der verschiedenen
Marktsegmente haben. Analog geschieht dies auch im
Aktienportfolio des LBBW Multi Global, wobei die Fondsma
nager grundsätzlich nur einen Spielraum zwischen 0 und
30 Prozent bei der Aktienquote ausnutzen. Sie lag zum
Beispiel während der Finanzkrise im Jahr 2008 für mehrere
Monate bei null – eben weil das Aktienrisiko als zu groß
eingeschätzt wurde. Der Investitionsschwerpunkt liegt
grundsätzlich immer auf Unternehmen, die dauerhaft ihre
Kapitalkosten verdienen können und die von bestimmten
Megatrends profitieren.