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Coo­kies für Mar­ke­ting­zwe­cke wer­den ge­nutzt, um ge­ziel­ter für den Nut­zer re­le­van­te und an seine In­ter­es­sen an­ge­pass­te Wer­be­an­zei­gen aus­zu­spie­len. Sie wer­den au­ßer­dem dazu ver­wen­det, die Er­schei­nungs­häu­fig­keit einer An­zei­ge zu be­gren­zen und die Ef­fek­ti­vi­tät von Wer­be­kam­pa­gnen zu mes­sen.

Ausblick 2015: Kapitalmarkt

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Ausblick 2015: Kapitalmarkt

Ausblick 2015: Kapitalmarkt

Was macht die Wirtschaft im neuen Jahr? Wohin gehen die Zinsen? Welches Potenzial haben Aktien? Welche Titel sollte man bevorzugen? Welche Anlagestrategien könnten sich als besonders interessant erweisen und warum? Um Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen zu finden, haben wir drei unserer Anlageexperten zu einem ausführlichen Gespräch geladen. Erfahren Sie, wie unsere Investmentprofis die Märkte einschätzen und welche Chancen beziehungsweise Risiken sich daraus ergeben können. Mit am Round Table: Gernot Griebling, Leiter Fixed Income & Alternative Investments, Dr. Peter Oellers, Leiter Absolute Return & Asset Allocation, und Harald Wölfle, Leiter Equity.

Auf das vergangene Jahr dürften zahlreiche Anleger mit
gemischten Gefühlen zurückblicken. Auf der einen Seite
haben Aktienindizes wie der deutsche DAX neue histo-
rische Höchststände erklommen. Auf der anderen Seite
sahen sich die Finanzmärkte zeitweise auch heftigen
Turbulenzen ausgesetzt. Herr Wölfle, dürfen wir 2015
ruhigeren Zeiten entgegensehen?

Wölfle: Wir gehen davon aus, dass die Zeiten bewegt blei-
ben werden. Für die europäischen Aktienmärkte erwarte ich
aber ein insgesamt positives Jahr. Allein schon wegen der
attraktiven Dividendenrenditen, die Aktien derzeit im Ver-
gleich zu Staatsanleihen bieten. Auf der anderen Seite dür-
fen gewisse Risiken nicht außer Acht gelassen werden. In
China zum Beispiel schwächt sich das Wirtschaftswachstum
ab. Auch geopolitisch dürfte die Lage angespannt bleiben.
Eine weitere Eskalation der Konflikte etwa im Nahen Osten
oder der Ukraine wünscht sich niemand.

Apropos Ukraine. Herr Griebling, mit welchem wirt-
schaftlichen Schaden muss Europa beziehungsweise
Deutschland rechnen, wenn keine Lösung für die Aus-
einandersetzung zwischen dem Westen und Russland
gefunden wird?

Griebling: Im Jahr 2013 hat Deutschland Waren und
Dienstleistungen im Wert von rund 38 Milliarden Euro nach
Russland exportiert. Damit lag Russland an elfter Stelle
der wichtigsten Zielländer für deutsche Exporte. Unterstellt
man, dass die deutschen Exporte nach Russland um 25
Prozent fallen, dann führt dies unter sonst gleichen Bedin-
gungen zu einem um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte niedrige-
ren Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts.
Gewichtiger als dieser Effekt ist mit Einschränkungen je-
doch die mit dem Konflikt einhergehende Unsicherheit und
der Verlust an Zukunftsvertrauen, die sich insbesondere
auf die Unternehmensinvestitionen negativ auswirken.

Wie hoch schätzen Sie derzeit die Gefahr ein, dass die
Eurozone wieder in eine Rezession rutscht?

Griebling: Im dritten Quartal 2014 ist Italien in die Re-
zession zurückgefallen. Die Eurozone ist als Ganzes aber
noch gewachsen, wenngleich mit nur geringer Dynamik.
In der Gesamtschau erachte ich eine Rezession im aktuellen
Umfeld für eher gering.

Warum?

Griebling: Zum einen erhöht die Abwertung des Euro-
Wechselkurses die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen – hier profitiert insbesondere Deutschland,
dessen zweit-, dritt- und viertwichtigster Handelspartner
im Jahr 2013 die USA, China und Großbritannien waren und
damit alles Länder außerhalb des Euroraumes. Zudem wirkt
der Rückgang des Ölpreises wie ein Konjunkturprogramm.
Nach einer IWF-Analyse sorgt ein Rückgang des Ölpreises
um 30 Prozent in den Öleinfuhrländern ceteris paribus für
einen Wachstumsimpuls von 0,7 Prozent. Auch wenn das
etwas zu hoch gegriffen sein dürfte, verbleibt gleichwohl
unter dem Strich ein merklicher Wachstumsimpuls.

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