Diversifikation (Risikostreuung)
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Diversifikation (Risikostreuung)
"Ein gutes Portfolio ist mehr als eine lange Liste von Wertpapieren. Es ist eine ausbalancierte Einheit, die dem Investor gleichermaßen Chance und Absicherung unter einer Vielzahl von möglichen zukünftigen Entwicklungen bietet. Der Anleger sollte daher auf ein integriertes Portfolio hinarbeiten, das seinen individuellen Erfordernissen Rechnung trägt.''
Harry M. Markowitz, Portfolio Selection 1959
Der Grundgedanke der Diversifikation ist schnell erklärt: Anleger sollten ihr Geld auf verschiedene Anlageklassen aufteilen, da sich diese unterschiedlich entwickeln und somit das Risiko eines hohen Verlustes vermindern und die Chancen eines Gewinnes erhöhen. Zur Verfügung stehen Aktien, Rentenpapiere, Immobilien und Rohstoffe, aber auch liquide Mittel in Form von Bar- oder Tagesgeld.
Man nennt dies auch die Korrelation zwischen den Anlageklassen. Eine geringe Korrelation liegt vor, wenn sich zwei Anlageklassen unterschiedlich im Wert entwickeln. Im Gegensatz hierzu liegt eine hohe Korrelation vor, wenn zwei Anlagen gleichgerichtet im Wert steigen oder fallen. Die Korrelation zwischen den Anlageklassen kann sich zwar im Zeitverlauf ändern, trotzdem ist es sinnvoll, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Wer sein gesamtes Anlagekapital auf nur eine Klasse oder gar ein Wertpapier setzt, bekommt zwar im Erfolgsfall deutlich mehr, kann aber auch alles verlieren.