Nachhaltigkeit auf hohem Niveau
News
Nachhaltigkeit auf hohem Niveau
Nachhaltige Kapitalanlagen gewinnen bei Investoren immer mehr an Bedeutung. Zu Recht. Die LBBW Asset Management ist ein Pionier auf diesem Gebiet. Sie gehört zu den wenigen Asset Managern, die ihren Kunden gleichermaßen strenge, umfassende und transparente Nachhaltigkeitslösungen bieten können. Sei es als Publikumsfonds für Privatanleger oder als maßgeschneiderter Spezialfonds für institutionelle Investoren.
Nachhaltigkeit gehört zu den beherrschenden Themen unserer Zeit. Doch was ist das überhaupt, Nachhaltigkeit? 1987 veröffentlichte die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen unter Vorsitz der damaligen norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland den Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“. Die in dem sogenannten Brundtland-Report enthaltene Definition genießt bis heute einen allgemeingültigen Status. Demnach ist Entwicklung nachhaltig, wenn „sie den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“. Darunter fällt zum Beispiel die Schonung der natürlichen Ressourcen. Aber auch der Klimawandel ist ein Aspekt. Wie kann die globale Erderwärmung samt den immensen negativen Folgen für die kommenden Generationen wenn schon nicht gestoppt, so doch eingedämmt werden?
Nachhaltigkeit ist vielschichtig
Im strengen Sinne zählen zur Nachhaltigkeit auch soziale, ethische und unternehmerische Faktoren. Dazu ein Beispiel: Ein Windanlagenhersteller mag zwar in einem „grünen“ Segment tätig sein, wenn jedoch Arbeitsschutzbestimmungen missachtet oder Materialien aus korrupten Ländern benutzt werden, dann hat das mit einer nachhaltigen Unternehmensführung wenig zu tun. Die Aktien oder Anleihen einer solchen Gesellschaft hätten somit auch keine Chance, in einen der Nachhaltigkeitsfonds der LBBW Asset Management aufgenommen zu werden. „Publikumsfonds wie der LBBW Nachhaltigkeit Aktien, der LBBW Nachhaltigkeit Renten oder auch der LBBW Global Warming sind weit mehr als nur ‚grüne Anlagen‘, sagt Steffen Merker, Fondsmanager LBBW Nachhaltigkeit Aktien. Vielmehr sei ihre Basis ein strenger, transparenter und umfassender Nachhaltigkeitsansatz, der in Deutschland seinesgleichen suche. Besonders hoch sind die Anforderungen im Spezialfondsbereich, da immer mehr institutionelle Kunden vor allem auch aus Risikogesichtspunkten das Bedürfnis haben, dass bestimmte Nachhaltigkeitskriterien in ihren Portfolios individuell berücksichtigt werden. „Aufgrund unserer Expertise sind wir in der Lage, zielgenaue und maßgeschneiderte Konzepte anzubieten“, betont Merker.
Kompetenz und Erfahrung zählen
Die LBBW Asset Management ist seit mehr als 15 Jahren Partner bei nachhaltigen Kapitalanlagen. Sie zählt auf diesem Gebiet zu den erfahrensten und kompetentesten Asset Managern in Deutschland. Das belegt nicht nur die hohe Qualität der mit zahlreichen Awards und Gütesiegeln prämierten Nachhaltigkeitsfonds, sondern auch die Unternehmensphilosophie, die sich dem Thema bereits verpflichtet fühlte, als andere noch glaubten, Nachhaltigkeit finge bei Sonnenenergie an und höre mit Windkraft auf. Wie ernst das Thema auch auf Firmenebene genommen wird, zeigt zum Beispiel die freiwillige Verpflichtung vom März 2011, Produzenten von Anti-Personen-Minen und Streumunition gemäß den UN-Konventionen von Ottawa und Oslo für das komplette Fondsangebot auszuschließen.
Nachhaltigkeit auf höchsten Niveau
Mit ihren Nachhaltigkeitsfonds leistet die LBBW Asset Management in vielen Bereichen Pionierarbeit. Bereits kurz nach der Jahrtausendwende wurden die ersten nachhaltigen Spezialfonds für institutionelle Investoren auf den Weg gebracht. Diesen folgten schon bald die beiden Publikumsfonds LBBW Nachhaltigkeit Aktien (2006) und LBBW Nachhaltigkeit Renten (2009). Sie setzten Maßstäbe bei Transparenz und Umsetzung. Das belegt das erstmals im Jahr 2010 verliehene Eurosif Transparenzlogo für die Fonds LBBW Nachhaltigkeit Renten und LBBW Nachhaltigkeit Aktien. Dieses begehrte europäische Gütesiegel für transparente Anlagestrategie und -politik führen sie bis heute. Bereits zum zweiten Mal in Folge wurden die beiden Fonds außerdem mit dem viel beachteten FNG-Siegel des Fachverbandes „Forum Nachhaltige Geldanlage“ ausgezeichnet. Das FNG-Siegel setzt höchste Nachhaltigkeits- und Transparenzkriterien voraus. Lediglich 38 von 400 Nachhaltigkeitsfonds in Europa ist dieses Gütesiegel vergönnt. Zur Gruppe der FNG-Siegel-Träger zählt mittlerweile auch der Fonds LBBW Global Warming.
Strenger, mehrstufiger Auswahlprozess
Bei nachhaltigen Kapitalanlagen kommt eine besondere Rolle dem Investmentprozess zu. „Die Grundlage für die Titelauswahl bildet ein strenges, mehrstufiges Verfahren“, erklärt Christoph Groß, Fondsmanager LBBW Nachhaltigkeit Renten. Das gewährleistet, dass tatsächlich nur in sozial, ökonomisch und ökologisch verantwortungsvolle Unternehmen, Branchen oder Länder investiert wird. Im ersten Schritt der Analyse werden die im Gesamtuniversum vertretenen Unternehmen einer umfassenden und tief gehen- den Nachhaltigkeitsprüfung unterzogen. Die Fondsmanager der LBBW Asset Management arbeiten auf dieser Ebene seit vielen Jahren mit den Nachhaltigkeitsexperten von oekom Research zusammen und greifen dabei auf mehrdimensionale, von diesem Haus entwickelte Nachhaltigkeitsratings zurück. Ein Beispiel dafür ist der oekom Performance Score. Dieses Rating zeigt an, wie nachhaltig ein Unternehmen im Vergleich zu einer Referenz ist. Die Beurteilung der sozialen und ökologischen Performance der Unternehmen erfolgt dabei auf Basis von mehr als 100 branchenspezifisch ausgewählten sozialen und ökologischen Kriterien. Dabei werden die Kriterien nicht nur fortwährend an die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse angepasst, vielmehr wird durch regelmäßige Aktualisierungen auch sichergestellt, dass die Ratings immer auf dem neuesten Stand bleiben. Durch die Betrachtung aller Ratings lässt sich das gewichtete Nachhaltigkeitsrating eines Fonds beziehungsweise eines Vergleichsindex feststellen. Das sorgt für höchste Transparenz. Es gilt: Je höher der oekom Performance Score, umso nachhaltiger ein Portfolio. Dazu ein Beispiel: Beim Fonds LBBW Nachhaltigkeit Aktien beläuft sich der Score aktuell auf 59,31 Punkte. Er verfügt damit über eine deutlich bessere Nachhaltigkeitsbilanz als der Stoxx 600 Index, dessen Score lediglich 46,40 Punkte beträgt.
Langjähriger Track Record
Nur die Besten sind gut genug
„Auf Grundlage der verschiedenen Ratings von oekom research können wir die Nachhaltigkeit eines Unternehmens bewerten und festlegen, welche Mindestanforderungen ein Unternehmen innerhalb einer Branche zu erfüllen hat“, erklärt Steffen Merker. Wer an diesen Vorgaben scheitert, kommt für die Auswahl nicht in Betracht. Über eine „Best in Class“-Methode, so Merker weiter, werde zusätzlich sichergestellt, dass nur in die Unternehmen investiert wird, die innerhalb ihrer Branche die beste Beurteilung erhalten haben. Christoph Groß ergänzt, dass die Nachhaltigkeitsfonds der LBBW Asset Management grundsätzlich nicht in Unternehmen investieren, die in kontroversen Geschäftsfeldern wie etwa Rüstung, Atomenergie oder Suchtbranchen aktiv sind. Ebenfalls ausgeschlossen sind Unternehmen, die kontroverse Geschäftspraktiken verfolgen. Das könne zum Beispiel die Verletzung von Arbeitsrechten oder Kinderarbeit sein. Aber auch zweifelhafte Wirtschaftspraktiken wie Korruption sind nach Angaben von Groß ein Tabu. Die Titel, die die komplette Nachhaltigkeitsprüfung, die Best-in-Class-Beurteilung und das Negativ-Screening erfolgreich überstanden haben, werden dann in einem abschließenden Check einer gründlichen fundamentalen Analyse unterzogen. Auf deren Basis erfolgt schließlich die finale Selektion und die Portfoliobildung.
Institutionelle sind in der Pflicht
Institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen, Stiftungen, Banken und Sparkassen, Kirchen oder öffentliche Haushalte tragen bei der Anlage der ihnen anvertrauten Kundengelder eine besonders hohe Verantwortung. Nachhaltigkeit wird dabei zwangsläufig eine immer größere Rolle spielen, allein schon aus Eigeninteresse. Hintergrund ist folgender: Im Pariser Klimaabkommen haben sich vor zwei Jahren 195 Staaten in einem schon jetzt als historisch zu bezeichnenden Beschluss darauf geeinigt, den Temperaturanstieg auf höchstens 2 Grad, wenn möglich auf 1,5 Grad zu begrenzen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, muss so schnell wie möglich eine Reduktion der Treibhausgasemissionen in absoluten Zahlen erreicht werden. Der Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft geht einher mit der Reduktion oder Abkehr von fossilen Brennstoffen, der Entwicklung grüner Produktionsweisen und Technologien sowie veränderten Konsumpräferenzen. Für Investoren können hierdurch Transformationsrisiken entstehen, die unter dem Schlagwort „Carbon Bubble“ bekannt geworden sind. Gemeint ist damit, dass der Wert bestimmter Unternehmen aufgrund eines durch regulatorische Maßnahmen reduzierten CO2-Budgets falsch bewertet sein kann. So bedeutet die Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 2 Grad, dass lediglich ein gutes Drittel der derzeit bekannten CO2-Reserven gefördert werden darf. Hierdurch können Geschäftsmodelle von CO2-intensiven Industrien und Unternehmen massiv an Wert verlieren. Im Extremfall müssen die Investments abgeschrieben werden (Stranded Assets).
Auf wem Weg zum Low-Carbon-Portfolio
Institutionelle Investoren tun also gut daran, ihre Portfolios rechtzeitig zu „dekarbonisieren“ und damit dem Risiko von Wertverlusten beziehungsweise von Stranded Assets entgegenzusteuern. Die Sensibilität dafür ist bereits recht hoch. Viele Großanleger vertrauen nicht mehr nur rein klassischen finanziellen Bewertungsmethoden, sondern wollen in ihrem Risikomanagement auch die Auswirkungen des Klimawandels und die damit verbundenen Event-Risiken berücksichtigt wissen. Es besteht also Handlungsbedarf. „Ein Instrument zur Senkung des CO2-Fußabdrucks im Portfolio sind Divestments“, weiß Steffen Merker. Dies bedeute, dass sich der Investor von Positionen trennt, die einen hohen Treibhausgasausstoß verursachen, wie etwa von Aktien oder Anleihen von Unternehmen, die in der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen tätig sind.
Divestment-Initiativen gibt es weltweit bereits zahlreiche. Im Juli 2014 beschloss zum Beispiel der evangelische Weltkirchenrat fossile Energien in die Liste der Sektoren aufzunehmen, in die nicht investiert werden darf. Im Juni 2015 gab wiederum der weltweit größte staatliche Fonds, der Norwegische Pensionsfonds, bekannt, sich ebenfalls von Assets aus dem Bereich der fossilen Energiegewinnung zu trennen. In Deutschland sind es vor allem die öffentlichen Haushalte, die den Gedanken einer nachhaltigen Anlagepolitik vorantreiben. Neben Divestments gibt es weitere Möglichkeiten, den Carbon Footprint im Portfolio zu verkleinern. Etwa indem beim Asset Management ganz gezielt auf Unternehmen oder Branchen gesetzt wird, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen helfen, den CO2-Ausstoß zu verringern und/oder dazu beitragen, ihn zu vermeiden. Ein dritter Lösungsansatz sind schließlich Umschichtungen innerhalb des gleichen Segments. Verkauft werden Anteile von Klimasündern, sprich Unternehmen, die im Vergleich zu einem Referenzwert überdurchschnittlich viel CO2 produzieren. Investiert wird stattdessen in Branchenvertreter, die sich innerhalb der Vergleichsgruppe durch besonders klimafreundliche bzw. CO2-arme Prozesse auszeichnen.
Schritt für Schritt
Ein kompetenter Partner ist gefragt
Das Problem vieler institutioneller Investoren besteht darin, dass ihnen das Spezialwissen fehlt, ihre Portfolios in Eigenregie nach klaren definierten Nachhaltigkeitsstandards auszurichten. Wer weiß schon, ob zum Beispiel ein bestimmtes Unternehmen gegen die Nachhaltigkeitsprinzipien der Vereinten Nationen (UN Global Compact) verstößt oder ob es zu den Vorreitern in Sachen Klimaschutz gehört. Ähnlich schwierig ist es herauszufinden, wie groß zum Beispiel der CO2-Fußabdruck im gegenwärtigen Portfolio ist. Oder inwieweit die bestehenden Assets bereits den ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Aufsichtsstrukturen) entsprechen. Wer aber nicht weiß, woher er kommt, tut sich schwer zu definieren, wohin er will. Ein verlässlicher und kompetenter Partner ist also gefragt.
Einen kompetenteren Partner kann man sich nicht wünschen
Maßgeschneiderte Nachhaltigkeitskonzepte
„Wir bieten institutionellen Investoren maßgeschneiderte Nachhaltigkeitslösungen mit hohem Individualisierungsrad an“, erklärt Fondsmanager Christoph Groß. Das fängt, so Groß, bei der Nachhaltigkeitsanalyse bestehender Portfolios an, geht über die Umstrukturierung bestehender Portfolios und reicht bis hin zur kompletten Implementierung themenspezifischer Spezialfonds. Wie so ein individuelles Nachhaltigkeitsprofil aussehen kann, schildert sein Kollege Steffen Merker: „Zunächst definieren wir gemeinsam mit den Kunden die grundsätzliche Ausrichtung des Spezialfonds, zum Beispiel in welche Anlageklassen in welchem Umfang investiert werden soll, etwa in Aktien oder Renten, und wo der regionale Schwerpunkt liegen soll.“ Ist die grundsätzliche strategische Allokation ermittelt, geht es darum zu klären, welche Nachhaltigkeitsstandards mit welcher Gewichtung in das Fondsportfolio einfließen sollen. So wäre es zum Beispiel vorstellbar, betont Merker, soziale Indikatoren (darunter fällt zum Beispiel die Verantwortung eines Unternehmens in Sachen Mitarbeiter, Geschäftspartner oder Gesellschaft) und umweltbedingte Faktoren (zum Beispiel Öko-Effizienz) im Portfolio unterschiedlich zu gewichten, je nachdem, wie es der Kunde wünscht. Ohne Probleme lassen sich außer- dem individuelle Mindestanforderungen (Positiv-Screening) berücksichtigen. Wie niedrig soll zum Beispiel die Klimabilanz eines Unternehmens oder einer Branche mindestens sein, um für den Fonds infrage zu kommen? Auch die Ausschlusskriterien (Negativ-Screening) können individuell gesteuert werden. So kann der Kunde zum Beispiel vorgeben, dass alle Unternehmen, die mehr als zehn Prozent ihres Gesamtumsatzes mit fossilen Energieträgern erzielen, vom Portfolio ausgeschlossen sind. Das seien nur einige Punkte, erläutert Merker, der Individualisierung seien nahezu keine Grenzen gesetzt. „Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass wir ein mögliches Portfolio auf Grundlage der verschiedenen Filter und Ratings jederzeit und schon vor Implementierung auf bestimmte Nachhaltigkeitsstandards hin überprüfen können“, fährt der Fondsmanager fort. So zeige der oekom Performance Index, welches Nachhaltigkeitsniveau die Assets haben. Der Kunde ist also immer bestens informiert, ob und in welchem Umfang das Portfolio seine eigenen Anforderungen erfüllt. Dieser Punkt ist insbesondere auch bei bestehenden Portfolios von Interesse, da der Handlungsbedarf unmittelbar aufgezeigt wird.
Die Kohlenstoffblase könnte sich als Gefahr für das Portfolio erweisen
Nachhaltigkeit zahlt sich aus
All diese Punkte zeigen: Wenn es um nachhaltige Kapitalanlage geht, sind sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren bei der LBBW Asset Management bestens aufgehoben. Abschließend noch ein Wort zu dem weit verbreiteten Vorurteil, nachhaltige Anlagen würden eine schlechtere Performance bringen als konventionelle Anlagen. Das ist falsch, sind sich Groß und Merker einig. Sie verweisen unter anderem auf eine groß angelegte Untersuchung des Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin, für die 195 wissenschaftliche Studien zu diesem Thema ausgewertet wurden. Das Ergebnis: Der Mehrheit der Untersuchungen zufolge weisen nachhaltige Anlagen kein schlechteres Rendite-Risiko-Profil auf als traditionelle Investments. Merker geht sogar noch weiter: „Da in streng nachhaltigen Portfolios bestimmte Risiken wie das einer Carbon Bubble deutlich reduziert sind, sind sie auch deutlich weniger anfällig für negative Schocks.“ Von daher wäre es nicht überraschend, wenn nachhaltige Kapitalanlagen in Zukunft besser abschneiden als der Markt.